Ich war mein ganzes Leben lang aktiver Sportler und ewiger Zappelphilipp. Meine größte Leidenschaft galt immer dem Basketball, doch auch viele Schlagsportarten und sportliche Herausforderungen, die man dem Leichtathletik am ehesten zuschreiben könnte, gehörten dazu. Das physische Leben war schon immer ein wichtiger Teil meiner Person und meines Selbstentwurfes und gelangte im Jahr 1999 in eine neue Dimension.
In diesem Jahr wurde ich zum ersten Mal mit dem Gewichtstraining in einem Studio konfrontiert. In den Jahren zuvor widmete ich mich der aktiven Körperformung nur mit Hilfe von Situps hin zum modischen Waschbrettbauch und trainierte meine Oberschenkel aus.
Als ich dann erstmals das ganze Pensum eines gezielten Kraftaufbautrainings ausschöpfte, wurde mein Interesse an dieses biologische Phänomen geweckt. Zunächst sogar mehr, als am Training selbst…. Vor allem als begeisterter Mannschaftssportler fand ich anfangs noch nicht meine Herausforderung in der Ausübung des Sportes und widmete mich mehr der Theorie.
Ich verschlang Bücher, Berichte und die Lehren meiner Fitnesstrainer. Ich machte selbst die ersten beiden Trainerscheine, fing fortan in dem Fitnessstudio zu arbeiten und beschäftigte mich nebenbei mit den Ernährungsaspekten des Muskelaufbaus. Nebenbei motivierte ich mich immer wieder selbst zu den Hanteln zu greifen, was dank meines schon immer sehr geringen Körperfettanteils schnell sichtbar wurde.
Bevor ich mit dem Training begann, wog ich 56 kg bei einer ausgewachsenen (leider) Körpergröße von 1,76 Metern.
Nach einem Jahr konnte ich es auf ein normales Gewicht von sportlichen 70 kg bringen, doch von da an kamen die Zuwächse langsamer und ich musste mehr und kontinuierlicher dafür arbeiten.
Während meiner Universitätszeit intensivierte ich mein Wissen über die Materie, begeisterte mich zunehmend für den Profi-Bereich dieser abstrusen Szene und experimentierte mit verschiedenen Trainingsmethoden, die ich in Fachzeitungen und Literatur las. Ich besuchte erstmals die FIBO, ein geradezu absurder Planet in einem anderen Universum, erweiterte mein Wissen um Bereiche aus der gezielten Sportsupplementierung, Ernährung und Anatomie und entwickelte einen starken Ehrgeiz an mir selbst die neusten Ergebnisse jener Nachforschungen zu erproben.
Als äußerst stark veranlagter Hardgainer war ich mir selbst ein hervorragendes Versuchskaninchen, was allerdings oft mit frustrierendem Unmut einherging. Während alle anderen um mich herum schnell und schneller wuchsen und das sogar so manches Mal durch meine Tipps und der Weitergabe meines angeeigneten Wissen, blieben meine Erfolge mehr als nur weltlich. Zwar verfügte ich über eine immer noch sehenswerte Definition, doch was will auch schon großartig definiert sein, wenn keine Masse da ist?
Ich gehörte von Anfang an zwar zu denjenigen, bei denen man aufgrund des niedrigen Körperfetts schnell die Muskel zu Gesicht bekam, jedoch damit auch leider zu jenen, die sich extrem schwer tun mit dem Aufbau von Körpermassen.
Wie sehr das Wort „EXTREM“ dabei von meinem widerwilligen Organismus neu geprägt wurde, lernte ich dann mit den Jahren. Trotz des guten Wissens und der großen Disziplin war es nicht nur ein hartnäckiger Kampf gegen die Natur meines Körpers, sondern zusätzlich litt ich darunter, dass jeder Trainings-Legastheniker mich rechts und links überholte bei nur einem Bruchteil der Trainingszeit. Ich hatte letzten Endes nur meinen starken Willen und einen maßlosen Ehrgeiz, der mich Jahr um Jahr über ein ganzes Jahrzehnt nach vorne brachte. Meter für Meter.
In diesen Jahren folgte meine strengste und motivierteste Aufbringung sämtlicher Disziplin im Bereich des Trainings und der Ernährung. Ich trainierte früh morgens (garnicht meine Zeit!), um alle Geräte zur Verfügung zu haben. Ich aß und trank nach den zeitlichen Intervallen auf meinem Handy (gutes altes Motorola…). Ich stand 2-3 Mal in der Nacht auf, um Nahrung und Proteine nachzuschieben.
Ich verschlang ungesüßten Magerquark, trockene Haferflocken vor dem Training, achtete auf einen konstanten Insulinspiegel, trank 8 Liter Wasser und nahm 6 Mahlzeiten über den Tag verteilt zu mir. In diesen 3 Jahren schaffte ich es auf ganze 86 kg Körpergewicht zu kommen und hatte die größte Kraftentwicklung meines bisherigen Lebens.
Zu der Zeit arbeitete ich sowohl als Foto- und stellenweise Laufstegmodel,
wofür ich mein Körpergewicht immer wieder reduzieren musste…
(Hier zu sehen: Fotoshooting der Modemarke Helly Hansen)
… und bot meine Dienste als Personal Trainer an, was mir noch mehr Erfahrung mit verschiedenen Körpertypen gab. Ich besuchte Kurse über Rohkosternährung, machte einen Ernährungsberaterschein, arbeitete zwei Mal auf der FIBO und begleitete als Co-Trainer sogar Bühnenathleten.
Seither sind noch mal 10 Jahre vergangen, in denen ich nur noch weniger als 1 kg pro Jahr zulegen konnte. Seit einigen Jahren scheine ich mich eingependelt zu haben und meine natürliche Grenze erreicht.
Mein Lebensrhythmus und mein Hobby als Reisender und Weltentdecker sorgen für einen Trainingszyklus, der aus drei Monaten des Aufbautrainings besteht und drei Monaten völliger Trainingsabstinenz. Ich schwanke innerhalb dieser Phasen zwischen 86 und 92 kg Körpergewicht.
Dank des Erinnerungseffektes des Körpers und der Muskulatur erreiche ich schon sehr schnell immer wieder mein höchstes Gewicht bei gleichbleibenden 6-10 % Körperfett.
Ich bin immer noch begeisterter Bodybuilder und Hobby-Athlet, nehme die stetige Herausforderung wahr das beste aus meinem Körper und jeder einzelnen Trainingseinheit herauszuholen und freue mich immer wieder neue Entdeckungen zu machen und weiter zu geben.
Meine Philosophie in diesem Sport besteht aus einer Mischung der guten alten Eisen-Schule des klassischen Bodybuilding und einer gemäßigten Besinnung des Amateur-Status eines Ästheten.
Mir ging es schon immer und geht es noch heute rein um die Optik beim BodyBUILDING. Ich forme meinen Körper nach einem individuellen Ideal, jenseits konventioneller Vorstellungen von Trainierenden, Sportlern, Kraftsportlern und „wahren Bodybuildern“.
Ich halte eine gewisse Ernährung ein, aber bei Weitem nicht mehr so ambitioniert wie einst. Ich halte ein gewisses Trainingspensum ein, aber bei weitem nicht mehr so ambitioniert wie einst. Ich habe mir meine Sporen nicht nur verdient und zehre nun davon, sondern lebe auch bewusst den Kompromiss der anspruchsvollen Anforderungen dieses ehrgeizigen Ziels mit dem alltäglichen Leben eines Hedonisten….
Diese Philosophie versuche ich auch all den Hobby-Körperformen da draußen näher zu bringen, die oftmals die Waage zwischen der Ausreizung dieses Sports und dem eigentlichen Ziel, welches sie damit erreichen wollen aus den Augen verlieren.
Heutzutage trainiere ich Hobby-Sportler wie angehende oder bestehende Profis und Wettkampfathleten.
Ich helfe Sportlern aus anderen Bereichen dabei, ihre individuellen Ziele zu erreichen und arbeite mit ihnen an Lösungen, um in ihrem Sport nicht nur besser zu werden, sondern ein Maximum herauszuholen.
Ob beim Kampfsport oder auch bei Mannschaftssportarten wie Basketball oder Leichtathleten. Durch eine gezielte Ernährungsumstellung nach aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen, ebenso gezieltes Training mit Gewichten und Maschinen für den funktionellen Aufbau von Muskulatur und der Konditionierung des Körpers können in nahezu jedem Sport sowie im gesunden Alltag Ziele erreicht und gesprengt werden.
Ich selbst habe viel Erfahrungen mit mir und mit anderen Athleten, Klienten und Trainingspartnern gemacht, die mehr wert sind als die unzähligen Bücher und Trainingstipps im Web.
Ich habe meine Genetik bekämpft und besiegt. Ich habe mich von einem „dünn-schlacksig“-charakteristischen Körpertypen zu jemanden entwickelt, der als „massig“ angesehen wird. Ich habe es von einem körperlichen Spätentwickler, dessen männliches Erscheinungsbild belächelt wurde zu jemanden gebracht, dem von vielen Menschen Steroid-Vorwürfe gemacht wurden, über die ich nicht stolzer sein könnte, sofern sie von Fremden kommen.
Ich bin Gramm für Gramm und Trainingseinheit für Trainingsseinheit von 56 Kg Körpergewicht auf 92 kg gestiegen, bei gleichem Fettanteil. Klingt das heroisch und stolz? Mag sein, aber darauf bin ich stolz! Es mag nur der Körper sein, nur Muskeln, nur das Äußere, aber ich weiß was dahinter steckt und was nötig ist, um dies erreicht zu haben und das ist viel mehr als nur äußerer Schein!
Jenseits meiner eigenen Philosophie von der Art, wie ich leben möchte und diesen Sport angehe, bin ich offen für andere Entscheidungen. Gerade durch meine Erfahrung bei der Begleitung von Wettkampfathleten im Bodybuilding wurde ich auch mit dem Thema des (halblegalen) Dopings und dem Einsatz von medikamentösen Substanzen konfrontiert.
Ich habe weder Vorurteile gegen diese Entscheidungen, noch lehne ich diese ab, so lange sie begründbar sind. Auch hier vertrete ich Athleten nach bestem Wissen und Gewissen, damit sie ihre Ziele schnell, effektiv und sicher erreichen.
Egal aus welchem Bereich Du kommst oder in welchen Du gelangen und erfolgreich sein möchtest, egal ob Du Körpermasse aufbauen oder abnehmen möchtest, egal welcher Körpertyp oder welche Zielsetzung Du hast, ich bin sicher Dir bei Deiner Herausforderung helfen und Dich unterstützen zu können.
So wie ich meine persönliche Herausforderung über 15 Jahre meines Lebens wahrgenommen habe und scheinbar unmögliches Vollbracht, so werde ich dies auch mit Deiner Hilfe bei Dir schaffen.